Ein neues Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) setzt Anreize, um die Nachhaltigkeit eines Rückbaus bei Neubauten oder Sanierungsmaßnahmen zu erhöhen. Themen sind dabei die sortenreine Trennung von Abfällen, Wiederverwendung von Materialien, Gefahrstoffsanierung, Risikobewertung und Kostensicherheit.
Das System richtet sich an Kommunen, Bauherren, Planer sowie Rückbau- und Recyclingunternehmen. Inhaltlich zielt das Zertifikat darauf ab, Rohstoffe im Kreislauf zu führen, Recycling zu unterstützen und die zu entsorgenden Massen zu reduzieren. Es umfasst zwölf Kriterien. Aus ökologischer Sicht sind dies Materialstrombilanz und Gefahrstoffsanierung. Zwei wirtschaftliche Kriterien sind Risikobewertung und Kostensicherheit sowie Werte ausbaufähiger Ressourcen. Aus technischer Sicht geht es um Verwertung und Entsorgung sowie um eine sortenreine Trennung und Kreislaufführung. Bei der Prozessqualität sind Rückbauplanung, Ausschreibung, Qualitätssicherung und Dokumentation sowie Baustelle und Rückbauprozess relevant.
In den kommenden Monaten soll das neue Zertifizierungssystem bei ersten Projekten angewandt und erprobt werden. Interessierte Projekte haben die Gelegenheit hier aktiv mitzuwirken. Nach Ablauf der Testphase soll es bei einer erfolgreich abgeschlossenen Rückbauzertifizierung eine positive Berücksichtigung geben, wenn die entsprechenden Folgeprojekte eine DGNB-Zertifizierung für Neubauten oder Sanierungen anstreben. Quelle: DGNB / pgl
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